deutscher Jurist und Politiker (Nordrhein-Westfalen); BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; seit Juni 2022 Justizminister; ab 2003 Laufbahn im NRW-Justizministerium; Direktor der Fachhochschule für Rechtspflege (Bad Münstereifel) 2014-2020; Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund) 2020-2022
* 25. September 1969 Bonn
Herkunft
Benjamin Limbach wurde am 25. Sept. 1969 in Bonn geboren, wo er in einer sozialdemokratisch, feministisch geprägten Juristenfamilie mit zwei älteren Geschwistern (Schwester, Bruder) aufwuchs. Seine Mutter war die fr. Berliner Justizsenatorin und Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes Jutta Limbach (geb. Ryneck, 1934-2016), Vater Peter war Ministerialdirigent im Innenministerium in Bonn. L.s Urgroßmutter Elfriede Ryneck (1872-1951) gehörte als SPD-Abgeordnete der Weimarer Nationalversammlung und dem Reichstag an, Großvater Erich Ryneck (1899-1976) hatte während der NS-Diktatur Berufsverbot und war nach dem Zweiten Weltkrieg Bezirksbürgermeister in Berlin-Pankow.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1988 am Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg studierte L. 1991 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit anschließendem Promotionsstudium zum Dr. jur. 1997 bis 1999 folgte das Rechtsreferendariat beim Landgericht Bonn. In seiner Jugend war L. begeisterter Ministrant in der katholischen Kirche.
Wirken
L. trat im Sept. 1999 in den richterlichen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) ein und wurde im Juli 2002 zum Richter am Verwaltungsgericht in Köln ernannt. Seit Jan. ...